Der Schatz in meiner Hand ist Scharbockskraut (Ficaria verna) :
Im Frühjahr ist das Scharbockskraut eines der ersten Wildkräuter, das sich seinen Weg durch die Erde bahnt, bereit, die Sonne zu begrüßen.
Ihre herzförmigen Blätter bilden einen grünen Teppich, der durch ihre glänzende Oberfläche den Waldboden in ein magisches Licht taucht.
Die Blätter des Scharbockskrauts enthalten bekanntermaßen hohe Mengen an Vitamin C, weshalb es zur Behandlung von Skorbut verwendet wurde. Daraus leitet sich auch ihr Name ab, denn ‚Scharbock‘ ist eine alte Bezeichnung für Skorbut.
Vitamin C hat vielfältige Funktionen, macht beispielsweise freie Radikale unschädlich und fördert die Eisenaufnahme ins Blut.
Im Wildpflanzensalat in kleinen Mengen gegessen, hilft Scharbockskraut gegen Frühjahrsmüdigkeit. Und da die Wurzelknollen ähnlich wie Feigwarzen* aussehen, wurden sie allgemein gegen Warzen verwendet.
Die wundervollen gelben sternförmigen Blüten des Scharbockskrauts scheinen im Frühjahr zwischen März und Mai zu leuchten. Das blühende Kraut sollte nicht mehr gegessen werden, denn sobald es blüht, entsteht aus dem darin enthaltenen Ranunculin das toxische Protoanemonin.
Für die Pflanze hat Protoanemonin eine bakterizide und fungizide Wirkung. Auf uns führt es bei Kontakt mit der Haut/Schleimhaut zu Rötung, Juckreiz oder Blasenbildung. Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem und führt zu Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, u.a.
Die gute Nachricht ist, dass das giftige Protoanemonin durch Trocknen und Überbrühen umgewandelt bzw. zerstört wird, und verliert dadurch seine Giftigkeit.
Mutter Natur meint es gut mit uns, und während Scharbockskraut blüht, finden sich andere Wildkräuter, die unser Blut reinigen und revitalisierend wirken (z.B. Brennnessel), die gegen Warzen eingesetzt werden können (z.B. Löwenzahn), oder die reich an Vitamin C sind (z.B. Bärlauch).
Viel Spaß beim Bestimmen und Sammeln!
Liesel
#inlovewithnature
ACHTUNG:
Verwechselungsgefahr Scharbockskraut (leicht giftig) mit Haselwurz (mittelstark giftig)!⠀
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* Dieser Artikel dient Informationszwecken. Sollten Sie eine gesundheitliche Beratung benötigen, wenden Sie sich bitte an einen Heilpraktiker*in oder Arzt*in.
Als Heilpraktikerin und Kräuterfrau habe ich eine besondere Beziehung zu Heilkräutern. Sie besitzen die beeindruckende Fähigkeit, uns sowohl auf körperlicher als auch auf seelisch-emotionaler Ebene heilen zu können.
Sollten Sie Fragen zur Pflanzenheilkunde haben oder einen Termin gern vereinbaren möchten, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
LIESEL MÖNCH-SANDER | Heilpraktikerin